Endlich waren die Probetage im Wizemann-Areal in Stuttgart da! Unsere Lerngruppe 7a hatte sich in den Wochen davor intensiv mit Musikstücken, selbst erarbeiteten Texten und Szenenspielen darauf vorbereitet. Ohne Timo Brunke, der uns immer wieder motivierte und uns mit seinen Poetry-Stücken begeisterte, hätten wir das alles nicht so geschafft.  Unterstützt wurden wir auch durch den Besuch einzelner Musikerinnen des Stuttgarter Kammerorchesters.

Nun war es also soweit. Drei Tage Proben standen vor uns – und es wurden lange Tage.

Zuerst lernten wir mit Mikrofonen zu arbeiten. Da im Saal etwa 500 Besucher Platz finden konnten, waren diese Sprechproben sehr wichtig. Am ersten Tag benutzten wir beim Vortragen auch noch häufig unsere Karteikarten. Zwei Theaterpädagogen und Timo Brunke gaben uns viele Verbesserungsvorschläge, die bis zum zweiten Probetag nochmals zu üben waren.

Dabei lernten wir dann auch die anderen Schulklassen kennen und durften auch alle ihre Beiträge anschauen. Die Schülerinnen und Schüler aus einer dritten Klasse und die Gruppe aus einer 11. Klasse fanden wir besonders toll. Alle konnten ihre Texte auswendig und bei den Stellproben ging kaum etwas schief. Unser Ehrgeiz, das auch so zu schaffen, war geweckt. Und tatsächlich konnten am dritten Probetag und zur Generalprobe alle ihre Texte auswendig.

Vor der Generalprobe probten die Klassen miteinander die richtige Reihenfolge und den Auf- und Abgang auf die Bühne. Motiviert standen wir in den richtigen Positionen vor den Mikros und sprachen unsere Texte. Noch war es nicht schlimm Fehler zu machen, was uns nicht selten passierte. Und immer wieder kamen Verbesserungsvorschläge, die Positionen und das Sprechen mussten mehrmals wiederholt werden. Auch gab es Wartepausen, in denen die Theaterpädagogen, die Techniker und Timo Brunke Änderungen vornahmen, die wir dann wieder neu einstudieren mussten. Das war sehr anstrengend und wir waren schon ein bisschen genervt, aber trotzdem strengten wir uns sehr an.

Dann war es so weit – Freitagabend – die große Aufführung. Der Saal war voll besetzt und wir waren sehr aufgeregt. In einem kleinen Vorraum saßen wir auf dem Boden und warteten auf unseren Einsatz, denn mit unserem Beitrag begann die Aufführung. Die Begrüßungsrede war zu Ende – und wir an der Reihe. Aufgeregt, aber sehr konzentriert, gingen wir hoch zur Bühne in unsere erste Position. Der Auftritt gelang uns perfekt! Beim Verbeugen bekamen wir tosenden Applaus.

Wir hatten es geschafft und freuten uns sehr über unseren Erfolg. Unsere Familien, die im Publikum saßen, und unsere Lehrkräfte waren ebenfalls sehr stolz auf uns.

Annalena, Luzie, Emilia, Filomena, David und Nicolas.